Kaum habe ich herausgefunden, was eine Blogparade ist, gibt es da auch schon eine, die mich interessiert. Und zwar zum Thema:
Nun, zum einen natürlich, ich habe mich gut daran gewöhnt. Sicherlich bin ich kein Anwender der allerersten Stunde. Als ich das allererste mal 1996 ein Linuxsystem installierte gab es das ja bereits ein paar Jährchen. Damals auf meinem alten 486DX-II 66 mit seinen 20 MB Arbeitsspeicher war natürlich nicht alles so glänzend, wie es heute ist. Dass ich beim Kauf der Distribution einen Vermerk "Nicht für Anfänger geeignet" übersehen hatte vereinfachte die Sache natürlich nicht gerade. Aber schließlich war es installiert.
Bleibt zu sagen, als ich von Win 3.11 auf Linux umstieg habe ich erwartet, dass alles anders war. Diese Erwartung wurde erfüllt. Als ich später an eine Win98 Maschine kam habe ich erwartet, ein einigermaßen bekanntes Windows vorzufinden. Diese Erwartung wurde nicht erfüllt. Und so blieb es. Linux erfüllte meine Erwartungen, Windows nicht.
Desweiteren lernte ich natürlich die Entwicklungsumgebung kennen. Meine ersten Oberflächen mit TCL/TK, als ich später beruflich mit MFC programmieren musste, wunderte es mich nicht mehr, dass viele Windowsprogramme derart fehlerbehaftet waren. Somit wieder die Erfahrung: Linux funktioniert einfach, Windows nicht. Für mich jedenfalls.
Wo ich gerade bei einfach bin, wer sagt, dass Windows einfacher ist? Gerade wenn es Probleme gibt ist Linux rückverfolgbar und damit einige Probleme leichter zu lösen, als bei einem Windows, das alles versteckt. Es ist hier denke ich, eine Frage wie man an das System heran geht. Linux kennt eine Einstiegshürde, die inzwischen allerdings auch bereits äußerst flach ist. Danach geht es gleitend weiter, wie nah man auch immer an das System hin will.
Windows kennt eine solche Hürde ebenfalls. Aber viel weiter hinten. Jeder kann einigermaßen damit umgehen, Programme starten und routineaufgaben erledigen. Aber dann kommt lange nichts. Ich kenne bei Windowsadministratoren vorrangig zwei Typen: Die, die knapp über Normaluserlevel ihre installierten Programme streicheln, und einige, die wirklich richtig gut sind. Aber dazwischen ist so gut wie nichts.
Um zum Thema zurückzukommen: Ich bevorzuge es, mich in eine Sache so weit wie ich es brauche einarbeiten zu können, und wenn ich mehr brauche, eben mehr dazuzunehmen. Und nicht, ein "alles oder nichts" System vorgesetzt zu bekommen.
Außerdem ist Linux einfacher, wenn schnell mal eine Diagnose gefragt ist. Ich kenne kein Windows, das auf beliebigen Rechnern, möglicherweise sogar ohne Festplatten nur von einer CD startet und dabei ein vollständiges System zur verfügung stellt.
Letztlich bleibt zur Antwort, was ich schon eingangs gesagt habe: Inzwischen kenne ich mich damit aus. Deutlich besser, als mit Windows.
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